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Arthrose

10. Juli 2023

Ebenso wie für den Menschen ist Arthrose für uns Hunde sehr schmerzhaft und raubt uns eine Menge Lebensqualität.

Arthrose ist dann schlimm, wenn man sie lässt. Karlchens Tipp: lass sie nicht.

Eine Arthrose ist eine degenerative Erkrankung (Gewebe bildet sich zurück), die das Gelenk betrifft. Es entsteht aufgrund einer Abnutzung des Knorpels im Gelenk, was zu Schmerzen, Entzündungen, Steifheit, Verhaltensänderung und Lahmheit führen kann.

Lahmheit:
Lahmheit oder Hinken ist eines der auffälligsten Anzeichen von Arthrose. Dein Hund kann humpeln, auf drei Beinen gehen oder das betroffene Gelenk schonen.

Steifheit:
Arthrose kann dazu führen, dass dein Hund steif wird, besonders nach längerem Liegen oder Sitzen.

Bewegungseinschränkungen:
Wenn dein Hund Schwierigkeiten hat, aufzustehen, Treppen zu steigen oder sich zu bewegen, kann dies ein Zeichen für Arthrose sein. Selbst wenn er nach Startschwierigkeiten doch anfängt „normal“ zu laufen, kann es passieren, dass er nach einiger Zeit wieder lahmt.

Schmerzempfindlichkeit:
Dein Hund kann empfindlicher auf Berührungen am betroffenen Gelenk reagieren oder sogar bei bestimmten Bewegungen Schmerzen zeigen.

Verhaltensänderungen:
Ein Hund mit Arthrose kann lethargisch werden, weniger aktiv sein und möglicherweise weniger essen oder trinken.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome hat, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

Die Ursachen für eine Arthrose können sein:

Fehlernährung: Das Futter ist das A und O. Konservierungsstoffe, künstliche Vitamine, und viele Zusatzstoffe, die du niemals deinem Hund geben würdest verstecken sich in vielen Hundefuttersorten. Lies dazu meinen Artikel „Möchtest du deinen Körper nähren oder füllen?“

Fehlstellungen:
Hunde mit Fehlstellungen wie X-Beinen oder O-Beinen belasten die Gelenke einseitig. Dies kann dadurch zu frühem Verschleiß führen.

Überbelastungen:
Hunde, die bei sportlichen Aktivitäten übermäßig beansprucht werden, erleiden häufiger Gelenksverletzungen und Verschleißerscheinungen. Überbelastung im Welpenalter.

Verletzungen:
Auch Verletzungen, wie Knochenbrüche oder Bänderrisse, können eine Arthrose begünstigen.

Übergewicht:
Hunde, die übergewichtig sind, belasten ihre Gelenke stärker als normalgewichtige Tiere und haben dadurch ein höheres Risiko für eine Arthrose.

Genetische Veranlagung:
Manche Hunderassen haben eine genetische Veranlagung für Gelenkprobleme und sind daher anfälliger für Arthrose als andere Rassen.

Oft tritt eine Arthrose bei älteren Hunden auf, aber auch jüngere Hunde können betroffen sein. Die Symptome können sein, dass der Hund humpelt, sich weniger bewegt und sich schwer tut, Treppen zu steigen. Folgen der Bewegungseinschränkung ist der Muskelabbau. Dies ist ein Teufelskreis, denn dadurch verringert sich die Bewegung deines Hundes weiter.

Eine Arthrose bei Hunden ist leider nicht selten und unsere Herrchen und Frauchen leiden dann mit uns mit und viele sind ratlos oder sogar hilflos und mit ihrem Latein am Ende.

Lösungen über Lösungen…

Du kannst deinem Hund helfen, die Schmerzen zu lindern und ihn mit einigen Techniken und Mittelchen unterstützen, sodass er wieder Freude hat.

Es gibt einen ganz wichtigen Aspekt, mit dem du vorsorgen, aber auch lindern kannst. Ebenso wie der Mensch, benötigt der Hund lebenswichtige Vitalstoffe, um gesund und fit zu bleiben. Somit ist die Ernährung ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Nicht umsonst wird dem handelsüblichen Hundefutter Gemüse, Obst, Öle, Kohlenhydrate wie beispielsweise Kartoffeln oder Reis und andere Nährstoffe beigefügt. Viele Futtermittelhersteller werben damit, keine künstlichen Zusatzstoffe zu verwenden. Was aber heißt das im Umkehrschluss? Das heißt, dass in vielen anderen Futtermitteln solche sehr wohl verwendet werden. Künstliche Zusatzstoffe können, bei uns wie auch beim Menschen, nicht so verstoffwechselt werden, wie natürliche Lebensmittel und das kann langfristig zu Problemen führen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ein alter Körper muss nicht zwangsläufig aufgrund seines Alters krank sein, manchmal sind es einfach nur fehlende Bausteine, die benötigt werden.

Reicht das dem Futter zugefügte Obst, das Gemüse, die Kohlenhydrate und die Fette aus? Gehen wir etwas in die Tiefe:

Vergleichen wir den Mineralstoffgehalt unserer Lebensmittel mit dem von früher, so haben diese bis zu 50% davon verloren. Ein Grund sind z.B. die ausgelaugten Böden sowie die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. Darüber hinaus werden Früchte zu früh geerntet. Früchte erhalten ihren vollen Vitamingehalt bei voller Reife. Diese wird heute aufgrund der Masse in den meisten Fällen nicht mehr abgewartet. Somit werden wir satt, aber unsere Zellen hungern.

Der Hund ist, was er frisst.

Um einer Unterversorgung und daraus resultierenden Krankheiten vorzubeugen, gibt es mittlerweile schon einige Kombipräparate, die dem Futter zugemischt werden können. Aber auch hier ist ein besonderes Augenmerk geboten. Handelt es sich um synthetisch hergestellte Vitalstoffe, landen diese postwendend beim Pippimachen auf der Wiese oder im Kotbeutel. Informiere dich gut über die Bioverfügbarkeit der Ergänzungsmittel. Der Markt ist voll damit und es ist nicht einfach herauszufinden, was gut wirkt und was nicht. Denn nicht nur die Tatsache, dass der, der billig kauft, zweimal kauft, ist schon ärgerlich genug, sondern auch die Gefahr der Gesundheitsgefährdung ist nicht unerheblich. Wenn du Karlchens Einschätzung haben möchtest, dann schreibe mich über das Kontaktformular an.

Karlchens Tipps zur Vorbeugung von Arthrose oder Linderung bei bereits bestehender Arthrose:

  • Sorge dafür, dass dein Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird und vermeide Füllstoffe und künstliche Zusatzstoffe
  • Sorge für einen trockenen und warmen Schlafplatz
  • Vermeide Übergewicht
  • Vermeide das Spielen mit ruckartigen Bewegungen, plötzlichen Stopps, bevorzuge Suchspiele
  • Ziehe deinem Hund ein Mäntelchen bei nassem, feuchtem oder kaltem Wetter an und trockne ihn nach dem Spaziergang gut ab.
  • Das betroffene Gelenk mit Wärme behandeln, z. B. mit
  • einem Körnerkissen, aber Achtung bei akut auftretendem Schmerz, da wirkt Wärme kontrapoduktiv
  • Stelle deinem Schatz eine Hunderampe zur Verfügung, damit ihm das Treppensteigen oder auch das Einsteigen ins Auto erleichtert wird.
  • Besorge ihm eine Gehhilfe oder nimm für längere Spaziergänge einen Buggy mit, in dem dein Hund sich ausruhen kann
  • Physiotherapie
  • Akupunktur
  • Homöopathie

Kommen wir aber jetzt zu den wichtigen Vitalstoffen, die bei einer Arthrose schmerzlindern sind und die Lebensqualität verbessern können:

  • Grünlippmuschel
  • MSM
  • Teufelskralle
  • Hyaluronsäure
  • Glucosamin & Chondroitin
  • Weidenrinde
  • Kurkuma
  • Mädesüss
  • Weihrauch
  • Beinwell
  • Hanf
  • Brennessel
  • Wilde Karde

Weitere bewährte Hilfsmittel sind:

  • CBD-Öl
  • Entgiftung mit Hilfe eines Experten
  • Aloe Vera
  • Omega 3
  • Ätherische Öle (ausschließlich therapeutische Öle):
    • Copaiba
    • Weihrauch
    • Immortelle
    • Pfefferminze

Ich habe dir hier einige Vorschläge gemacht, die bereits vielen Hunden geholfen haben. Fange langsam an und schaue, was deinem Vierbeiner bekommt und vor allen Dingen: nicht alles auf einmal!!! Die Kunst dabei ist, die richtige Dosierung zu finden.

Dein Karlchen
Jack Russel Terrier