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Kann ein Hund vegan leben?

13. November 2023
Warum nicht mal vegan?

Nicht nur Menschen haben Lebensmittelunverträglichkeiten, auch bei Hunden kommt diese Problematik immer häufiger vor.

Hautjucken und Magen-Darm-Probleme sind die häufigsten, aber nicht die einzigen Probleme, die durch Lebensmittelunverträglichkeiten hervorgerufen werden. Ebenfalls kann es zu Allergien kommen, zu Zahn-, Augen- und Ohrenerkrankungen, Knochen- und Muskelerkrankungen,  Analdrüsenentzündungen sowie zu Epilepsie und Gewichtsproblemen. Somit sind erstmal die bekanntesten Symptome genannt, die bei vegan lebenden Hunden weniger häufig vorkommen als bei Hunden, die mit konventionellen Hundefutter gefüttert werden.

Interessant: Ich habe gelesen, dass der älteste Hund der Welt lebte vegan: Er wurde 27 Jahre alt.

Wir Hunde benötigen, ebenso wie der Mensch, sechs Nährstoffe, die sich an einer Pfote ablesen lassen:

  • Proteine
  • Kohlenhydrate
  • Mineralstoffe /Spurenelemente (Schaubild Pfote)
  • Vitamine
  • Wasser
  • Fette

Selbst das Verhältnis, wie viel wir bei der veganen Ernährung  brauchen, können wir an der Größe von Karlchens Nährstoffpfote erkennen.

Es kommt also nicht darauf an, in welcher Form die Nährstoffe gefuttert werden, sondern DASS sie gefuttert werden. Was ich damit sagen möchte, ist, dass die Nährstoffe nicht zwingend aus dem Fleisch stammen müssen. Zwar sind wir Hunde Carnivore, also Fleischfresser, was unser Gebiss, aber auch unser Verdauungstrakt vermuten lässt, dennoch benötigen wir ebenfalls Obst und Gemüse, da diese uns wichtige Vitamine und Ballaststoffe liefern. Unser Verdauungssystem ist ebenso auf pflanzliche Kost ausgerichtet. Das ist in unserem Erbgut verankert, denn wir besitzen Amylasegene. Amylase ist ein Enzym zur Spaltung von Stärke, welches bei uns Hunden durch den Pankreassaft dem Verdauungstrakt zugefügt wird. Der Mensch hat dieses Enzym bereits im Speichel. Somit kann man sagen, dass wir Hunde „Fleisch-Allesfresser“, also „Carni-Omnivore“ sind.

Ich mag unter anderem super gerne vegane Leckerlies. Ob selbst gemacht oder gekauft.  Für uns ist wichtig, dass das, was ich futtere keine Zusatzstoffe hat und frisch ist. Es gibt dennoch Fertigprodukte, die ich bekomme. Diese sind qualitativ sehr hochwertig und nur im Internet erhältlich. Überwiegend sollte das Futter aber frisch zubereitet werden. Bei frischem Futter weißt du, was drin ist. Bei Fleisch ist es immer so eine Sache. Durch die Massentierhaltung können wir nicht nachvollziehen, wie viel Leid, wie viele Hormone, wie viele Medikamente, wie viele Krankheiten und wie viele Verunreinigungen wir darüber zu uns nehmen. Durch das Weglassen der eben aufgezählten Risikofaktoren durch das Fleisch, haben wir unserem Körper schon eine Menge Krankheitserreger erspart, die unser Immunsystem schwächen können, aber auch da gibt es schon Futterhersteller, die genau darauf achten, dass das Fleisch eine hohe Qualität hat.

Euer Karlchen

Jack Russel Terrier