Hundebesitzer kennen das lästige Thema Zecken. Es gibt viele Möglichkeiten, sie sich vom Hals zu halten: von der Chemiekeule bis zu natürlichen Mitteln. Ich bevorzuge ganz klar die Natur, denn Nebenwirkungen sind bei meinen Methoden ausgeschlossen.
Was kann die Zecke bei Herrchen und Frauchen verursachen?
Das Thema Zecken löst bei vielen Hundsbesitzern Angst und Unsicherheit aus. Aufgrund der bestehenden Möglichkeiten von Infektionen, die entstehen können, neigen manche Herrchen und Frauchen zu vorschnellen Vorsichtsmaßnahmen, die gut überlegt sein sollten. Ich habe jetzt schon des öfteren sowohl gelesen als auch gehört, dass Tierheilpraktiker und Tierärzte von Impfungen oder anderen chemischen Substanzen aufgrund der Nebenwirkungen abraten. Informiert euch also im Vorfeld, um euch vor unnötigen Nebenwirkungen zu schützen.
Was kann die Zecke bei Hunden verursachen?
Die bekanntesten Infektionen nach einem Zeckenbiss sind Borreliose und FSME. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich hier noch weitere mögliche Infektionen auf, die bekannt sind. Was ich nicht möchte ist, einen Zeckenbiss zu einem Schreckensgespenst machen und in meinem Bericht über Borreliose versuche ich, dir die Angst vor dieser Infektion zu nehmen.
Borreliose: Eine bakterielle Infektion, die Symptome wie Fieber, Gelenkschmerzen, Lahmheit, Appetitlosigkeit und Müdigkeit verursachen kann.
Babesiose: Eine durch Einzeller verursachte Infektion, die zu Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, rotem Urin und Gelbsucht führen kann.
Anaplasmose: Eine bakterielle Infektion, die Fieber, Schwäche, Gelenkschmerzen und verminderte Blutgerinnung verursachen kann.
Ehrlichiose: Eine bakterielle Infektion, die Symptome wie Fieber, verminderter Appetit, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Lymphknotenschwellung hervorrufen kann.
Können Hunde FSME bekommen?
Karlchens gute Nachricht: es soll Ausnahmen geben
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine viral bedingte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, die Fieber, Kopfschmerzen, Lethargie, Krampfanfälle und neurologische Probleme verursachen kann.
Bei Hunden ist eine Infektion mit FSME eine Seltenheit, da Hunde eher unempfänglich dafür sind.
Karlchens Tipp: Sorge für ein starkes Immunsystem, welches durch vitalstoffreiche natürliche Kost, die richtige Bewegung, Zuneigung und Liebe entsteht. Das ist die beste Vorsorge gegen unerwünschte Angreifer.
Schaue regelmäßig nach, ob dein Hund Zecken hat und entferne sie sachgemäß mit einer Zeckenzange. Sollte der Kopf versehentlich doch stecken bleiben, dann ist das nicht sehr schlimm. Desinfiziere die Stelle entweder mit einer Ringelblumentinktur (Calendula), Kokosöl oder Lavendelöl. Dann kannst du den Kopf idealerweise mit einer Spritzenkanüle herausholen. Hast du auch schon mal zwischen den Pfoten nachgesehen? Wie du auf dem Bild sehen kannst, hat sich bei mir schon mal eine dort versteckt.
So schützt Karlchen sich natürlich gegen Zecken:
Ätherische Öle (Link zur Erklärung), die Zecken gar nicht mögen. Du kannst ein Halsband aus ätherischen Ölen herstellen. Hierzu solltest du unbedingt jemanden fragen, der sich damit auskennt, z. B. Karlchen. Folgende Öle sind für Zecken ein Graus:
- Eukalyptus
- Geranium
- Thyme
- Lemongras
- Terra Shield
- Lavendel
- Zedernholz
- Mhyrre
- Wacholder
Knoblauch: mögen Zecken nicht. Bei Knoblauch werden viele Hundebesitzer hellhörig, da ihm bei Hunden eine giftige Wirkung aufgrund der schwefelhaltigen Aminosäure Alliin nachgesagt wird. Richtig ist aber die richtige Dosis. Um einen Hund mit Knoblauch zu vergiften, müssten die täglichen Mengen extrem hoch sein. Eine Faustformel lautet: bleiben Sie bei 5g Knoblauch pro KG Körpergewicht. Wenn du diese Menge nicht überschreitest, dann ist Knoblauch für deinen Hund sogar sehr gesund und schreckt Ungeziefer wie Zecken oder Darmparasiten ab.
Kokosöl: Kokosöl enthält Laurinsäure, welche eine abschreckende Wirkung auf Zecken hat. Reibe also deinen Hund vor dem Spaziergang mit Kokosöl auf Kopf, Ohren, Beinen, Bauch und Rücken ein. Die glänzende Wirkung des Fells wird schnell nachlassen. Da dies eine fettige Angelegenheit ist, empfiehlt sich diese Methode besser für Hunde mit kurzem Fell. Du kannst Kokosöl auch benutzen, nachdem du eine Zecke entfernt hast, da es Bakterien und Viren abtötet.
Bierhefe: Bierhefe enthält bestimmte Bestandteile, um Zecken fernzuhalten. So enthält es beispielsweise Vitamin B1, was einen Einfluss auf den Geruch des Körpers hat, den Zecken überhaupt nicht mögen und sie dadurch abgeschreckt werden. Bei empfindlichen Hunden kann Bierhefe Magen-Darm-Probleme verursachen, obwohl sie in erster Linie auch gegen Magen-Darm-Probleme helfen kann oder auch bei Problemen mit dem Fell oder der Haut. Hier empfehle ich: probieren geht über studieren. Wenn du die Bierhefe ausprobieren möchtest, dann versuche es zuerst mit geringeren Mengen, als auf der Packungsempfehlung angegeben.
Zistrose: Die Zistrose enthält Polyphenole, welche eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben, indem sie es stärken und entzündungshemmend wirken. Zudem besitzen sie antivirale und antimikrobielle Eigenschaften. Die Zistrose erweist sich daher als idealer Schutz gegen Zecken. Bereits nach einige Tagen lässt sich die Wirkung feststellen. Du kannst die Zistrose ebenfalls als fertiges Nahrungsergänzungsmittel für Hunde kaufen.
Dein Karlchen
Jack Russel Terrier